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Das Abzeichen für Blockadebrecher war ein zum 1. April 1941 von Adolf Hitler gestiftetes Ehrenzeichen. Es wurde Schiffsbesatzungen deutscher Schiffe verliehen, die sich bei Kriegsausbruch im Ausland befanden und trotz der alliierten Blockade in die Heimat zurückkehrten.
Das Abzeichen für Blockadebrecher ist aus Buntmetall oder Zink und hat die Maße 48 × 48 mm. Es zeigt einen mit Adler und Hakenkreuz (als eine Art Galionsfigur) verzierten Schiffsbug, der eine den Rand des Abzeichens bildende Sperrkette mit hoher Fahrt durchschneidet. Das auf dem Abzeichen dargestellte Schiff ist die Bremen des Norddeutschen Lloyd. Das Schiff stand im Jahr 1939 unter dem Kommando von Kommodore Adolf Ahrens und konnte im Dezember 1939 die englische Seeblockade von Murmansk nach Bremerhaven durchbrechen. Für diese Leistung erhielten Ahrens und seine Besatzung als erste diese neu geschaffene Auszeichnung. Der Entwurf des Abzeichens geht auf den Künstler Otto Placzek zurück. Die gewählte Symbolisierung des Durchschneidens einer Sperrkette wurde gewählt, um den Namen des Abzeichens als „Blockadebrecher“ gerecht zu werden. Im Übrigen wurden das Abzeichen an Zivilisten der Handelsmarine in einer Halbminiatur verliehen. Getragen wurde das Abzeichen zur Uniform und zum Feldanzug auf der linken Brustseite unter dem Eisernen Kreuz I. Klasse oder an seiner Stelle in und außer Dienst. Zugleich wurde mit dem Abzeichen eine Nadel verliehen, die zu jeden anderen Anzug auf dem linken Jacken- bzw. Mantelaufschlag zu tragen war.