Gau-Ehrenzeichen Baden in Silber

Gau-Ehrenzeichen Baden (Gau-Ehrenzeichen Baden)

Das Gau-Ehrenzeichen Baden wurde im Jahr 1933 vom Gauleiter des Gaues Baden, Robert Wagner, anlässlich des zehnten Jahrestages der Parteiorganisation der NSDAP in Baden gestiftet.  

Es diente als politische Auszeichnung für früh eintretende und treue Parteimitglieder. Es existierten im Wesentlichen zwei Stufen: die Silber­ausführung, verliehen an Parteimitglieder mit Eintritt bis zum 27. Oktober 1927, und die Gold­ausführung, verliehen an Mitglieder mit Eintritt vor dem 9. November 1923 (Tag des Hitler-Putsches).  

Technisch handelt es sich um ein ovales einteilige Abzeichen aus Buntmetall, versilbert oder vergoldet. Auf dem Vordergrund trägt es den Schriftzug „GAU BADEN“ und auf der Rückseite häufig den Herstellerstempel „Fr. Klett Karlsruhe“. Bekannte Maße für die Silbervariante liegen bei etwa 45 × 34 mm, das Gewicht rund 12 g.  

Der historische Rahmen: Der Gau Baden war seit 1925 eine politische Gliederung der NSDAP im Bereich Baden und ab 1933 Teil des nationalsozialistischen Machtapparates.  

Das Abzeichen war keine staatliche Auszeichnung im Sinne eines Ordens, sondern eine parteiinterne Ehrung, bestimmt zur Würdigung politischer Treue und früher Mitgliedschaft.  

Für Sammler stellt es heute ein sehr seltenes Objekt dar: Exemplare in originalem Zustand mit Herstellermarke sind nur vereinzelt anzutreffen und erzielen bei Auktionen beachtliche Preise.  

Zusammenfassend: Das Gau-Ehrenzeichen Baden symbolisiert die politische Loyalität gegenüber der NSDAP im Gau Baden, dokumentiert frühe Parteimitgliedschaft und ist heute von hoher historischer und sammlerischer Bedeutung.