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Fritz Todt (* 4. September 1891 in Pforzheim; † 8. Februar 1942 auf dem Flughafen Rastenburg, Ostpreußen) war ein deutscher Bauingenieur und während der Zeit des Nationalsozialismus Generalinspektor für das Straßenwesen, SA-Obergruppenführer und ab 1940 Reichsminister für Bewaffnung und Munition.
Fritz Todt wurde am 4. September 1891 in Pforzheim als Sohn des Ringfabrikanten Emil Todt (1861–1909) und seiner Ehefrau Elise geb. Unterecker (1869–1935) geboren. 1910 machte er am Pforzheimer Reuchlin-Gymnasium das Abitur. Er studierte Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule München. Im Ersten Weltkrieg, der sein Studium unterbrach, war er Offizier und Flugzeugbeobachter. Nach Abschluss des Studiums in Karlsruhe betätigte er sich zuerst im Kraftwerksbau, später im Straßenbaubereich der Bauunternehmung Sager & Woerner, für das er von 1925 bis 1933 als Ingenieur tätig war. Bereits am 5. Januar 1922 trat er in die NSDAP ein und wurde 1931 Standartenführer der SA. Er promovierte 1931 an der TU München mit einer Arbeit über „Fehlerquellen beim Bau von Landstraßen aus Teer und Asphalt“.
Am 5. Juli 1933 wurde er Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen und erhielt damit die Leitung für den Bau der Reichsautobahnen. Weiterhin unterstand ihm das gesamte deutsche Straßenwesen, u. a. der Ausbau der Deutschen Alpenstraße. In ihrer Nähe in Hintersee (Ramsau) besaß er ein Jagdhaus. In seiner Funktion als Generalinspektor gab er die Zeitschrift Die Strasse heraus.