Neu
Die Medaille zur Erinnerung an den Krieg 1939/1940 war eine geplante, aber nicht verwirklichte deutsche Kriegsauszeichnung während des Zweiten Weltkriegs.
Nach dem Blitzkriegen der Wehrmacht gegen Polen 1939 (vgl. Polenfeldzug), der Besetzung Norwegens (vgl. Weserübung) und letztlich auch Frankreich im Sommer 1940, (vgl. Frankreichfeldzug), ist es nicht verwunderlich, dass in den Reihen einiger höherer Offiziere der Gedanke aufkam, der Krieg sei nunmehr beendet. Wobei sich der gleiche Gedanke auch nach dem Balkanfeldzug und den großen Anfangserfolgen der Wehrmacht gegen die Sowjetunion (vgl. Unternehmen Barbarossa) im Sommer/Herbst 1941 projizieren lässt, da die Medaille selbst einmal mit den Jahreszahlen 1939/1940 sowie 1939/1941 geprägt worden ist.
Aus dem Hintergrund dieses Gedankens heraus, entstanden vermutlich die ersten Überlegungen, den an den Kämpfen beteiligten Soldaten eine Art „Erinnerungsmedaille“ stiften zu wollen. Dabei war die Idee dazu im Grunde nicht neu. Schon im Ersten Weltkrieg wurde eine „Kriegserinnerungsmedaille“ geplant, die letztlich unter dem Namen „Krieger-Verdienstmedaille“ bekannt geworden ist. Auf wessen Idee die Schaffung und die eingereichten Skizzen basieren, ist jedoch nicht mehr feststellbar. Es ist aber davon auszugehen, dass die ersten Entwürfe wahrscheinlich durch das Oberkommando des Heeres angefordert worden sind.